Augsburg: Stadt der Artenschützer*innen

Das Volksbegehren Artenvielfalt hat bayernweit das Quorum überschritten und liegt nun der Bayerischen Staatsregierung vor. Am Erfolg für die Bündnispartner der Initiative waren die Bürger*innen in Augsburg wesentlich beteiligt. 

Dazu die Landtagsabgeordneten Stephanie Schuhknecht und Cemal Bozoğlu: „Von den 189.077 unterschriftsberechtigten Bürger*innen in der Stadt Augsburg haben sich innerhalb der Frist 38.907 für das Volksbegehren eingetragen. Das ergibt eine Beteiligung von 20,6%, die damit weit über dem landesweiten Schnitt von 18,4% liegt. Ein Wert auf den wir sehr stolz sein können! Wir danken allen, die sich für dieses Thema stark gemacht haben. Wir nehmen die folgende eindeutige Nachricht der Bürger*innen aus Augsburg mit in den Landtag: Zu den Themen Umwelt-, Klima- und Artenschutz passiert deutlich zu wenig. Es besteht akuter Handlungsbedarf. Konkrete Schritte müssen auf den Tisch.“ 

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat nun verschiedene Interessensgruppen zu einem landesweiten Runden Tisch eingeladen und gibt an, damit in die Rolle des Gestalters kommen zu wollen. Diese Landesregierung muss nun Farbe bekennen und zeigen, ob sie es mit dem angekündigten Umweltschutz ernst meint. 

Dazu die Landtagsabgeordneten Stephanie Schuhknecht und Cemal Bozoğlu: „Die hohe Beteiligung zeigt, dass die Bürger*innen dem Versuch verschiedene gesellschaftliche Gruppen gegeneinander auszuspielen nicht gefolgt sind. Die Bündnispartner*innen haben bis zuletzt immer wieder betont, dass es bei der Initiative keinesfalls um ein „Biene oder Bauer“, sondern um ein „Biene und Bauer“ geht. Das ist nun der Maßstab für die Landesregierung! Die Zeit für Lippenbekenntnisse ist endgültig verstrichen. Am Runden Tisch werden wir GRÜNE selbstverständlich teilnehmen. Die Forderungen aus dem Volksbegehren stehen aber aus unserer Sicht nicht zur Verhandlung. Es muss bei einer solchen Runde um die Ermöglichung noch weitreichenderer Schritte für unsere Umwelt gehen.“